Haben Sie ein erhöhtes Hautkrebsrisiko?

Der Kampf gegen Hautkrebs erfolgt auf zweierlei Arten: Erstens durch Prävention, damit er erst gar nicht auftritt, und zweitens durch frühzeitige Erkennung. Wenn Sie Ihre Risikofaktoren kennen, können Sie abschätzen, ob Sie zum Beispiel besonders vorsichtig beim Aufenthalt in der Sonne sein müssen, Ihre Haut häufiger kontrollieren oder mit Ihrem Hausarzt oder einem Facharzt über Ihr persönliches Hautkrebsrisiko sprechen sollten.

Das Wissen über Risikofaktoren erlaubt es Ihnen, sich selbst besser zu schützen und besonders wachsam zu sein, wenn sich herausstellen sollte, dass Sie ein erhöhtes Hautkrebsrisiko haben.

Gene als Risikofaktor für Hautkrebs

Bei schwarzem Hautkrebs spielen auch genetische Faktoren eine Rolle. Gene bestimmen Ihr Aussehen, das wiederum einen Einfluss auf das Hautkrebsrisiko hat. Somit lassen sich einige genetische Risikofaktoren leicht erkennen. Zu ihnen gehören unter anderem folgende Merkmale:

  • helle Hautfarbe
  • blondes oder rotes Haar
  • viele Muttermale
  • viele atypische Muttermale
  • viele Sommersprossen
  • ein Familienmitglied, das an schwarzem Hautkrebs erkrankt ist

Prävention: Vermeidung von UV-Strahlen

UV-Strahlen erhöhen das Risiko für schwarzen Hautkrebs. Wenn Sie schon ein genetisch bedingtes erhöhtes Hautkrebsrisiko haben, sollten Sie in der Sonne besonders vorsichtig sein und sich möglichst wenig UV-Strahlung aussetzen. Unabhängig von Ihrem Hautkrebsrisiko sollten Sie auf den Besuch eines Solariums (Sonnenbank) jedoch immer verzichten!

Folgende Aktivitäten oder Merkmale können Ihr Hautkrebsrisiko erhöhen:

  • Sonnenbaden (im Freien oder im Solarium)
  • häufiger Sonnenbrand in der Vergangenheit
  • Arbeiten im Freien (zum Beispiel in der Landwirtschaft oder im Straßenbau)
  • Leben in einem Land mit starker Sonnenstrahlung
  • kein oder nur wenig Sonnenschutzmittel

Der Zusammenhang zwischen Melanom und anderen Hautkrebs-Arten

Etwa 90 % aller Fälle von weißem Hautkrebs sind die Folge von UV-Strahlung. Wenn bei Ihnen jemals Hautkrebs diagnostiziert wurde, waren Sie in Ihrem Leben vermutlich einer großen Menge UV-Strahlen ausgesetzt. Das bedeutet nicht, dass Sie automatisch schwarzen Hautkrebs bekommen, doch Sie sollten diesen Zusammenhang im Hinterkopf behalten. Wenn Sie ein erhöhtes Hautkrebsrisiko haben (sei es aufgrund genetischer Faktoren oder hoher UV-Belastung), ist das noch kein Grund zur Sorge. Es ist insgesamt unwahrscheinlich, dass Sie schwarzen Hautkrebs bekommen. Dennoch: Da Hautkrebs gute Behandlungsaussichten hat, wenn er früh entdeckt wird, sollten Sie Ihre Haut aufmerksam beobachten, zum Beispiel mit Hilfe einer Melanom App wie FleckCheck.